Frederick Matthias Alexander (1869 – 1955) ist der Begründer der nach ihm benannten Alexandertechnik. Der australische Schauspieler litt schon früh in seiner Karriere an Heiserkeit und Stimmversagen. Doch seine große Leidenschaft war die Schauspielerei. Nachdem ihm kein Arzt weiterhelfen konnte, und die Ärzte lapidar empfahlen, dann eben nur noch privat zu sprechen und nicht mehr auf der Bühne, ging er den Ursachen selbst auf den Grund: „Ich finde das selbst heraus!“ Über einen geduldigen und langen Prozess der Selbstbeobachtung entdeckte und entwickelte er einen grundlegend neuen Ansatz in der psycho-physischen Körperarbeit. Seine Selbststudien führten ihn zu dem Ergebnis, dass es sich nicht um ein Einzelsymptom handelte, sondern sein gesamter Organismus an dem Stimmversagen beteiligt war.
Er entdeckte die zentrale Bedeutung der Beziehung zwischen Kopf, Hals und Rücken für den Körper in Bewegung und in Ruhe: Wenn diese Beziehung frei von unnötigen Spannungen ist, haben alle Muskeln im Körper die Möglichkeit, in ihrer natürlichen Spannung zu agieren. Er entwickelte daraus eine Methode, die ihm half, alte Gewohnheiten aufzubrechen. In seinem Standartwerk „Der Gebauch des Selbst“ aus dem Jahre 1932 stellte er seine Technik der Öffentlichkeit vor. Es folgten weitere Publikationen, in denen er sein Verfahren präzisierte. 1927 gründete er F.M. Alexander in London seine erste private Schule, in der seine Technik vermittelt wurde. Drei Jahre später entstand die erste Ausbildungsklasse für Alexander-Technik-Lehrer.
1955 starb Alexander im Alter von 86 Jahren.